Gemeindebrief Oktober 2013
Ab sofort steht der Gemeindebrief Oktober 2013 als PDF zum Download bereit:
Ab sofort steht der Gemeindebrief Oktober 2013 als PDF zum Download bereit:
Vom 2. bis 11. August 2013 fand in Ansbach die BACHWOCHE statt. Sie ist seit 1948 in der Markgrafenstadt an der Rezat beheimatet.
Unser Blick hinter die Kulissen, in die Proben, Gottesdienste und Aufführungen in St. Johannis 2013 (Fotos: Dikow):
Ab sofort steht der Gemeindebrief August 2013 als PDF zum Download bereit:
… und er trug sein Kreuz und ging hinaus zur Stätte, die da heißt Schädelstätte, auf Hebräisch Golgatha. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere zu beiden Seiten, Jesus aber in der Mitte. Pilatus aber schrieb eine Aufschrift und setzte sie auf das Kreuz; und es war geschrieben: Jesus von Nazareth, der König der Juden. Diese Aufschrift lasen viele Juden, denn die Stätte, wo Jesus gekreuzigt wurde, war nahe bei der Stadt. Und es war geschrieben in hebräischer, lateinischer und griechischer Sprache. » Weiterlesen
Am 10. März 2013 wurde Pfarrer Dr. Dieter Kuhn in einem feierlichen Abendmahlsgottesdienst in St. Gumbertus durch Dekan Stiegler als geschäftsführender Pfarrer der beiden Kirchengemeinden St. Johannis und St. Gumbertus in seine neue Aufgabe eingeführt. Hier stellt sich der neue Pfarrer vor: » Weiterlesen
Hier finden Sie die Liste der Mädchen und Jungen, die im März 2013 in St. Johannis konfirmiert werden. » Weiterlesen
Wie in den zurück liegenden Jahren hat das Kindergottesdienst-Team seit Wochen mit Kindern aus dem Kindergottesdienst und künftigen Konfirmanden ein sehr ansprechendes Krippenspiel einstudiert: Die heilige Familie und der ungläubige Wirt.
Gespannt lauschte ein große Gemeinde an Heilig Abend 2012 diesem gespielten Teil der Predigt, eine sehr gelungene Aufführung! Ein Erlebnis – jedes Jahr auf´s Neue! » Weiterlesen
Jedenfalls heißt es von ihm: „Er kam in seine Welt, aber die Menschen nahmen ihn nicht auf“. (Joh. 1,11)
Jesus kann also nachfühlen mit den Asylbewerbern, die seit Anfang November 2012 im Ortsteil Obereichenbach in der eilig umgebauten Grundschule wohnen.
Was begegnet den Menschen, wenn sie auf der Flucht schließlich in Deutschland landen: Aufnahmelager Zirndorf, Befragung, Fingerabdrücke, Unterkunft, Warten, Hoffen, Bangen, Angst vor Polizei und Behörden, Misstrauen. Verlegung in eine andere Unterkunft. Vielleicht in die Schule nach Obereichenbach. Und hier?
Es war ein Glück, dass einige Menschen im Ort von Anfang an wohlwollend auf die Asylbewerber zugegangen sind, andere reden wohlwollend über sie. Auch das ist ein Glück. Ja, manche reden von „unseren Asylanten“. Schließlich haben sie so einiges miteinander erlebt! Da war das Bangen um die zwei serbischen Familien, ob sie bleiben dürfen. Nein, noch vor Weihnachten wurde ihnen der Ausreisetermin zugeschickt. Wenn nicht, droht die Abschiebung. Dann Verabschiedung im Asylantenheim mitten in der Nacht: Hilflosigkeit, Tränen, Umarmung zwischen Muslimen und Christen. Wieder auf der Flucht! Zurück. Mit den Kindern. Jesus war auch als Baby schon auf der Flucht. Roma waren sie. Das war ihr „Fehler“. Was hilft es ihnen, dass am 24.Okt. 2012 in Berlin eine Gedenkstätte für die 5.000.000 im Dritten Reich ermordeten Sinti und Roma für 2,8 Mill. Euro enthüllt wurde? Sie dürfen nicht vergessen werden, ja! Aber wie gehen wir heute mit ihnen um? Der Einsatz für die ca 50 Asylbewerber geht weiter. Arztbesuche müssen organisiert werden, Kontakt zur Güllschule muss gehalten werden, man braucht Übersetzer für die z. Zt. fünf verschiedenen Sprachgruppen, ein Sprachtraining zweimal in der Woche läuft, Hausaufgaben, Spielzeiten für Kinder sind nötig, Sachspenden werden entgegengenommen und verteilt, Zusammenarbeit mit dem Sozial- und Ausländeramt wird geübt und die Oberbürgermeisterin hat ihre Hilfe zugesagt. Seit Januar 2013 arbeitet auch eine Sozialarbeiterin als Halbtagskraft im Heim.
Die ehrenamtlichen Helfer sind nicht nur hineingeworfen worden in eine plötzliche Ausnahmesituation, sondern wurden konfrontiert mit dem „Asylrecht“, diesem geheimnisvollem Paragraphen-dschungel, das von außen gesehen manches Unrecht beinhaltet. Laut einem Radiobericht gab es 2007 19.000 Asylanträge, 2012 waren es aber 63.000 Asylanträge, wobei die Zahl der Mitarbeiter aber gleich geblieben ist. Manche Asylbewerber warten deshalb 2 Jahre auf ihren Bescheid. Nur Sinti und Roma werden „bevorzugt“ nach Hause geschickt. Aber das ist es ja, was die Flüchtlinge suchen: ein „Zu Hause“! Sonst wären sie nicht zu uns gekommen.
Wie stehen wir als Christen dazu, wenn uns die Bibel in 3.Mose 19,34 sagt: „Der Fremde soll bei euch wohnen wie ein Einheimischer unter euch, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid auch Fremdlinge gewesen in Ägyptenland. Ich bin der Herr, euer Gott“. Das wurde den Israeliten damals gesagt. Heute nicht mehr gültig? Heute gilt das Asylgesetz? Nicht nur das Schicksal der Asylbewerber macht sehr, sehr traurig – die traumatischen Erlebnisse durch Verfolgung, Diskriminierung, Misshandlung, Erniedrigung werden aber selten erzählt – sondern unsere Asylpolitik macht traurig, hilflos, wütend.
Dieter Fischer
In einem festlichen Gottesdienst hielt Pfarrer Walter Steinmaier am 14. Oktober 2012 seine Abschiedspredigt in St. Johannis. „Heile du mich, Herr, so werde ich heil; hilf du mir, so ist mir geholfen.“ Diese Worte aus dem Jeremiabuch (Jer 17,14) sprach der Klinikseelsorger in die Herzen der Gemeinde. Dekan Hans Stiegler entpflichtete ihn von seinen Aufgaben und sprach zusammen mit ihm, der Vertrauensfrau des Kirchenvorstandes, Gabriele Ziegler, dem Stadtkirchner und Diplom-Theologen Holger Lang sowie Pfarrerin Elfriede Raschzok das Dank- und Fürbittgebet. » Weiterlesen
Das war der Unterschied: Dekan Hans Stiegler und seine Frau wussten die Ziele am 22. September 2012 – wir nicht. Sie haben uns dann mit hinein genommen in ihre gemeinsamen Jahre.
In Grossgründlach machten wir den ersten Halt. Wir bekamen dort in der Kirche eine interessante Kirchenführung durch die Mesnerin, eine Andacht und Kirchenkaffee.
Dann ging es weiter nach Zapfendorf in Oberfranken. 13 Jahre Pfarrdienst, lebendige und schwierige Ökumene, Diaspora und Wirken des Heiligen Geistes wurden lebendig. Das machte Lust, für die eigene Gemeinde zu hoffen.
Gemeinsames Mittagessen in gepflegter, familiärer Gastwirtschaft, Stadtführung in Bad Staffelstein, Besichtigung von Kloster Banz und Kaffee trinken rundeten das Programm ab. Es wurde uns so deutlich: Gott baut seine Gemeinde, wenn wir uns auf Ihn einlassen. Er verändert Menschen und macht sie durch den Glauben lebendig.
Als Mitarbeiter unserer Gemeinde St. Johannis wollen wir das als Hoffnung, als Gebetsanliegen und zum Weitersagen mit hinein nehmen in unser Engagement für die Gemeinde Jesu.