Politik und Religion – Markgrafen und Kanzler auf dem Reichstag zu Worms

Hier stehe ich, ich kann nicht anders! Dieser wohl berühmteste Satz Martin Luthers fiel – sinngemäß, nicht wörtlich – vor Kaiser und Reichstag zu Worms vor 500 Jahren, am 18. April 1521. Luther war bereits vom Papst als Ketzer verurteilt und sollte nun seine Schriften widerrufen. Er weigerte sich mit Verweis auf sein Gewissen. Die von Luther nie gewollte Kirchenspaltung nahm von da an unaufhaltsam ihren Weg. Die Wormser Szene der Widerrufsverweigerung gilt aber auch als historischer Impuls für die Entfaltung der Gewissensfreiheit. Pandemiebedingt musste der Vortrag in der Gumbertuskirche ausfallen, hier gibt es den Vortrag von Rudolf Keller aber als Film:

Informieren Sie sich bitte telefonisch beim Bildungswerk unter 0981 / 95 23 122 oder unter www.ebw-ansbach.de über weitere Angebote zum Jubiläumsjahr in Ansbach!

Gedanken zur Woche vom 4. bis 9. Mai 2020

Montag, 4. Mai 

Tageslosung: Der Knecht im Gleichnis sprach: Herr, es ist geschehen, was du befohlen hast; es ist aber noch Raum da. Und der der Herr sprach zu dem Knecht: Geh hinaus auf die Landstraßen und an die Zäune und nötige sie hereinzukommen, dass mein Haus voll werde. (Lukas 14,22-23).

Ich werde nicht gern zu etwas „genötigt“. Zu einem Festmahl (das ist es, wozu der Knecht einladen soll) „genötigt“ zu werden, ist ein Widerspruch in sich. Und „Nötigen“ passt für mich absolut nicht zu dem Gott, auf den ich vertraue. 

Allerdings gebe ich zu, dass ich mich schon einmal bei einer Einladung ein wenig geziert habe, weil ich fürchtete, dass ich bei dem Fest deplatziert bin: „Ich kenne doch niemand. Das sind doch alles feine Leute. Da passe ich nicht dazu.“ Hinzu kam, dass ich dachte, der Gastgeber würde mich nur aus Höflichkeit eingeladen und wolle mich eigentlich gar nicht dabei haben. Ja, da hat es noch einmal eine nachdrückliche Einladung – keine Nötigung! – gebraucht: „Ich freue mich wirklich sehr, wenn du kommst!“ Ich habe die Einladung angenommen und war selber überrascht: Es war ein sehr schönes Fest. Ich habe mich willkommen gefühlt. Und wer da alles war! Sicher ein paar feine Leute, aber mit den meisten Gästen konnte ich mich wunderbar unterhalten. Es war eine fröhliche Gesellschaft und das Essen …. Gigantisch! 

Ich habe das Fest genossen und es wäre wirklich sehr schade gewesen, wenn ich mich nicht hätte einladen lassen  

Andrea Möller 

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Gedanken zum Osterfestkreis vom 9. bis 13. April 2020

Gründonnerstag, 9. April Maria beweint ihren Sohn 

Für eine Mutter ist es wohl das schlimmste und schwierigste, wenn sie von einem Kind Abschied nehmen muss, und wenn es der Tod ist, dann an seinem Grab stehen muss. 

Für Maria kam es noch heftiger, sie musste es geschehen lassen, dass ihr Sohn Jesus seinen letzten Weg hinauf nach Golgatha geht und dort als Verbrecher gekreuzigt wird. Er trägt sein Kreuz, den Querbalken des Kreuzes und der Längsbalken ist schon zur Hinrichtung aufgestellt. Das Kreuz wirft seine Schatten voraus. Welch ein Schicksal, welch eine Last hat auch sie, die Mutter Gottes, zu tragen! 

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Gedanken zu den Tageslosungen vom 6. bis 11. April 2020

Montag, 6. April – Tageslosung: Jesus spricht: Ich bin dazu geboren und in die Welt gekommen, dass ich die Wahrheit bezeu-ge. Wer aus der Wahrheit ist, der hört meine Stimme. (Johannes 18,37) 

Stellen wir uns vor, wir sitzen im Gerichtssaal, vor uns der Angeklagte, gegenüber der Richter. “Also”, sagt der Richter, “was können Sie zu Ihrer Verteidigung vorbringen”? 

“Ich bin dazu geboren und in die Welt gekom-men, dass ich die Wahrheit bezeuge”, sagt der Angeklagte. Oh – mit dieser Antwort hat der Richter nicht gerechnet. “Was ist Wahrheit?“, denkt er sich und fängt an zu grübeln. 

So ähnlich hat es sich nach dem Johannesevangelium vor knapp 2000 Jahren ereignet, als Jesus von Pilatus verhört wurde. Und genau wie Pilatus damals fragen wir uns auch heute manchmal: Was ist Wahrheit? 

Es ist häufig gar nicht so einfach, zwischen den verschiedenen Berichterstattungen einen klaren Überblick zu behalten. Und zu beurteilen, was Fakten oder was eine Verschwörungstheorie ist, ist auch nicht immer leicht. Aber es ist gut, sich hin und wieder die Frage zu stellen: Was ist Wahrheit? Das Johannesevangelium sagt, Jesus bezeugt die Wahrheit. Was ist Wahrheit? Ist das Gott? Ist das Jesu Botschaft, die von Umkehr, von Nächstenliebe und vom Himmelreich spricht? 

Ich lade Sie ein, selbst einmal ins Grübeln zu kommen: Was ist für mich Wahrheit? Und was heißt es für mich, wenn Jesus diese Wahrheit bezeugt?

Janina Wölfel 

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Das “Sonntagsblatt” kostenfrei für Gemeindeglieder

Sonntagsblatt Aktion

Die kirchliche Wochenzeitung “Sonntagsblatt” macht Ihnen ein wunderbares Angebot: Weil gerade so viele Gottesdienste und Andachten ausfallen, können Sie das “Sonntagsblatt” in den nächsten Wochen kostenlos beziehen. Kontakt:

Telefon: (089) 1 21 72-0
E-Mail: sonntagsblatt@epv.de


Vor wenigen Tagen hat Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm angesichts der Corona-Krise verkündet, dass sämtliche Gottesdienst-Versammlungen in Bayern abgesagt sind – zumindest bis Ostern. Zugleich hat er ermutigt, neue Kanäle zu öffnen, um möglichst vielen Menschen auch weiterhin geistliche Impulse und spirituelle Nahrung anbieten zu können.

Aus diesem Grund starten wir als Sonntagsblatt, Evangelische Wochenzeitung für Bayern, eine Aktion unter dem Motto »Mein Gottesdienst für zu Hause«. Ab sofort bieten wir allen bisherigen Nicht-Leserinnen und Nicht-Lesern eine kostenlose Belieferung unseres Sonntagsblatts. Jede Ausgabe enthält eine Auslegung des sonntäglichen Predigttextes, Liedvorschläge und Gebete und damit elementare Bestandteile eines Gottesdienstes.

Unsere Bitte an Sie: Informieren Sie Menschen, wo und wie immer es Ihnen möglich ist, über diese Aktion – etwa Ehrenamtliche aus Ihrer Gemeinde, Mitglieder im Kirchenvorstand und Menschen, die regelmäßig Gottesdienste in Ihrer Gemeinde besuchen. Senden Sie uns die entsprechenden Daten derjenigen Menschen, die das Sonntagsblatt kostenlos bekommen möchten, per E-Mail oder per Post oder rufen Sie uns an. Ein entsprechend vorbereitetes Formular haben wir beigefügt. Alles Weitere erledigen wir.

Die Belieferung mit dem Sonntagsblatt ist befristet auf vier Wochen, reicht über die Osterfeiertage und ist garantiert unverbindlich und kostenlos. Die Belieferung endet automatisch, ohne dass man irgendetwas unternehmen muss. Alle datenrechtlichen Bestimmungen werden selbstverständlich strikt eingehalten.

Wir hoffen, dass unsere Aktion »Mein Gottesdienst für zu Hause« Ihre Sympathie findet, und danken Ihnen ganz herzlich für Ihre Unterstützung. Für Rückfragen stehen wir Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Roland Gertz (Herausgeber Sonntagsblatt) und Helmut Frank (Chefredakteur Sonntagsblatt), 20. März 2020

Wir laden ein zu “Tagesandachten Kirche Zuhause”

Das Corona-Virus verändert gerade alles. Sie wissen sicher, dass wir auch alle Veranstaltungen absagen mussten.  Wir können uns derzeit nicht persönlich besuchen, aber digital geht es! Daher laden wir Sie herzlich ein zu unseren “Tagesandachten Kirche Zuhause” des Evangelisch-Lutherischen Dekanat Ansbach.

Gerne verfolgen Sie die Inhalte auf unserem YouTube Kanal HIER.

Predigt von Dr. Volker Leppin am Eröffnungsgottesdienst der Bachwoche 2019

Dr. Volker Leppin, Foto: epd-bild/Daniel Peter

Am Freitag, 26. Juli 2019, hielt Dr. Volker Leppin die Predigt im Eröffnungsgotttesdienst zur Bachwoche Ansbach 2019.

Die Predigt können Sie an dieser Stelle gerne als PDF auf Ihren Rechner zum Nachlesen herunterladen.

Bachwoche Ansbach 2019, Eröffnungsgottesdienst (15.30 Uhr):

JOHANN SEBASTIAN BACH
Kantate BWV 172 »Erschallet, ihr Lieder, erklinget, ihr Saiten!« 

Silke Herold-Mändl Sopran
Ulrike Malotta Alt
Christian Rathgeber Tenor
Felix Rathgeber Bass

Ansbacher Kantorei
Ansbacher Kammerorchester
Ansbacher Hoftrompeter


Dekanatskantor Carl-Friedrich Meyer Musikalische Leitung

Prof. Dr. Volker Leppin Predigt

Dekan Hans Stiegler Liturgie
Pfarrer Dr. Dieter Kuhn Liturgie

ars moriendi – die Kunst zu leben und zu sterben

ars moriendi - Die Kunst zu leben und zu sterben

ars moriendi – Die Kunst zu leben und zu sterben

Vom 28. Oktober bis 25. November 2018 findet in Ansbach das “ars moriendi” Projekt statt. das sich mit dem Tod auseinandersetzt. Ausgangspunkt für die Auseinandersetzung sind drei künstlerische Positionen.

Es ist das Ziel des Gesamtprojekts, auf unterschiedlichsten sinnlichen und intellektuellen Ebenen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Tod anzuregen, um die Reflexion über das eigene Leben zu bereichern und zu beflügeln.

In einer Reihe von Vorträgen und Gesprächsrunden können die eigenen Erfahrungen mit Tod und Endlichkeit zur Sprache gebracht werden. Die Konzerte und nicht zuletzt die Themengottesdienste sollen eine Anregung sein, sich mit diesem wichtigen Thema auseinanderzusetzen und für sich nach Antworten zu suchen.

Wir laden ein zum

Gottesdienst und Ausstellungseröffnung, St. Gumbertus
Sonntag, 28.10., 10.30 Uhr
Predigt: Regionalbischöfin Gisela Bornowski Arien zu Tod und Trost
Sopran: Andrea Wurzer
Orgel: Carl Friedrich Meyer
Im Anschluss an den Gottesdienst besteht die Möglichkeit, die Ausstellungen in der Krypta oder Georgskapelle zu besuchen.

Das komplette Programm sowie weitere Informationen zu “ars moriendi – Die Kunst zu leben und zu sterben” finden Sie auf der Webseite www.an-spruch.info.

Heilungsgebet

ChristuskreuzAngefangen hat alles 2008, nachdem wir von einer dreitägigen Veranstaltung mit messianisch-jüdischen Geschwistern in München zurückgekehrt waren. Das Thema während dieser Tage war Versöhnung. Wir beschlossen einmal pro Woche im Gemeindehaus Hennenbach für Israel und Deutschland zu beten.

Mit der Zeit veränderte sich der Schwerpunkt, weil Menschen mit verschiedenen Heilungsanliegen kamen. Wir beteten vermehrt um Heilung für Geist, Seele und Leib.

Wir sind eine kleine, aber leidenschaftlich betende Gemeinschaft. Gemeinsam suchen wir im Gebet nach den guten Lösungswegen unseres Himmlischen Vaters für uns und unsere Familien und für die Menschen, die in verschiedenen Notlagen unsere Gebetsunterstützung in Anspruch nehmen.

In unseren Treffen haben wir zuerst eine Zeit des Lobpreises, des Dankens für empfangene Hilfe und der Anbetung. Damit heißen wir den in unserer Mitte willkommen, von dem wir alles erwarten: Den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist.

Dann gibt es eine Zeit, in der wir für die jeweiligen Anliegen beten. Und wir beten in dem Vertrauen und der Freude, dass für den Schöpfer des Universums nichts zu klein ist und nichts zu schwer oder  aussichtslos. Dabei stützen wir uns auf das Wort Gottes mit allen darin enthaltenen Verheißungen für uns Menschen. Diese Einladung Jesu nehmen wir  besonders gerne an: „Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben. Vertraut euch meiner Leitung an und lernt von mir, denn ich gehe behutsam mit euch um und sehe auf niemanden herab.“ (Math. 11, 28 HFA).

Und, um auf den Anfang zurückzukommen: Die Klärung unserer persönlichen Beziehung um Gott Israels und zu Seinem auserwählten Volk ist ein Puzzlestück in jedem Heilungsprozess.

Lisa Becker-Weinert

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