Das neue Gottesdienstkonzept St. Gumbertus – St. Johannis

die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher der beiden evangelischen Innenstadtkirchengemeinden St. Gumbertus und St. Johannis

die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher der beiden evangelischen Innenstadtkirchengemeinden St. Gumbertus und St. Johannis

Im Rahmen einer Kirchenvorstehertagung am 18. Oktober 2014 im Religionspädagogischen Zentrum in Heilsbronn haben sich die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher der beiden evangelischen Innenstadtkirchengemeinden St. Gumbertus und St. Johannis, sowie die beiden Kantoren, Frau Walch und Hr. Meyer, intensiv mit der Frage befasst, welche Gottesdienste in der Pfarrei gefeiert werden sollen. Prof. Dr. Klaus Raschzok, Augustana- Hochschule Neuendettelsau, hat mit seinem liturgiewissenschaftlichen Wissen einen wichtigen Beitrag zu den Gesprächen und der Entscheidungsfindung geleistet.

Das neue Gottesdienstkonzept St. Gumbertus – St. Johannis

Ebenfalls war ein Blick auf die Vielfalt unterschiedlichster Gottesdienste, die es in unserer Pfarrei gibt, wichtig und geboten. Pfarrer Thomas Meister stellte diese Gottesdienste vor, die in der Wahrnehmung oft in den Hintergrund treten.

Einige Beispiele seien genannt: Die Gottesdienste anlässlich von Hochzeiten und Taufen, die Trauerfeiern bei Beerdigungen, aber auch die Familiengottesdienste oder die Gottesdienste mit den Kindern unserer Kindertagesstätten, die Schul- und Jugendgottesdienste, die Passionsgottesdienst und nicht zuletzt die Gottesdienste im Grünen.

Nun aber zu dem neuen Gottesdienstkonzept, das ab dem neuen Jahr gültig ist. In St. Gumbertus und St. Johannis werden in der Regel am Sonntag um 9.30 Uhr die beiden Hauptgottesdienste stattfinden. Diese sollen immer wieder musikalisch besonders akzentuiert werden, z. B. könnte der Eingangspsalm auf unterschiedliche Weise gesungen und gebetet werden. An den zweiten Feiertagen, anlässlich der Gemeindefeste und bei dem Friedensgottesdienst wird es einen gemeinsamen Gottesdienst in der Pfarrei geben. Dies ist bereits jetzt schon der Fall. Der Frühgottesdienst im Sommer soll nicht mehr stattfinden. Einmal im Monat, und zwar jeweils am 4. Sonntag, nicht im August und Dezember, wird in St. Gumbertus ein Abendgottesdienst um 18 Uhr stattfinden. An diesem Sonntag ist dann vormittags nur in St. Johannis um 9.30 Uhr Gottesdienst. An Stelle des 11-Uhr-Gottesdienstes tritt dann der Abendgottesdienst in St. Gumbertus. Diese Abendgottesdienste sind unterschiedlich aufgebaut, z.B. als even-song, ein Abendgebet, das musikalisch reich ausgestaltet ist, auch Taizé-Gebete wird es geben und Gottesdienste im Stil der Thomasmesse. Der Gottesdienst anders wird wie bisher am zweiten Freitag des Monats in St. Johannis gefeiert. Die Gottesdienste in Hennenbach werden im 14-tägigen Rhythmus bleiben und mit denen in der Steingruberstraße sich abwechseln. Eine Besonderheit wird es in der Steingruberstraße geben: Der jeweils erste Gottesdienst im Monat soll, vor allem für Jugendliche, mit popmusikalischen Elementen gestaltet werden.

Dieses, wie ich meine, sehr reiche und vielfältige Gottesdienstangebot wurde auch für die ganze Stadt entworfen. Dies gilt besonders für die Abendgottesdienste. Damit werden die unterschiedlichen Zeitrhythmen in der Gestaltung des Sonntags bei vielen Menschen berücksichtigt. In einem Jahr wollen wir noch einmal einen kritischen Blick auf dieses Konzept werfen und unter Umständen auch Veränderungen vornehmen.
Dr. Dieter Kuhn, Pfr.