Landessynode tagt in Ansbach: Thema: „Kirche im ländlichen Raum“

landessynode-bayern-EVFür vier Tage kommt die Kirchenleitung nach Ansbach: Die bayerische Landessynode tagt sich vom 17.-21. April 2016 im Ansbacher Onoldia-Saal. Auch Landesbischof und Landeskirchenrat sind bei den Plenarsitzungen immer mit dabei. Zweimal im Jahr treffen sich die 108 Synodalen in jeweils einer anderen bayerischen Stadt.
Fakten zu Landessynode in Ansbach:

  • Eröffnungsgottesdienst am Sonntag um 18 Uhr in der St. Johannis Kirche in Ansbach mit allen Synodalen, Landesbischof und Landeskirchenrat. Gemeindeglieder sind herzlich willkommen!
  • Plenarsitzungen sind öffentlich: Von Montag bis Donnerstag beginnen die Plenarsitzungen im Onoldia-Saal um 9 Uhr mit einer Andacht. Besucher sind willkommen! (Mittwoch erst ab 16.00 Uhr)
  • „Kirchenparlament“ wird die Landessynode häufig genannt. Aber es gibt einen kleinen Unterschied zu weltlichen Parlamenten: Die Synodalen verstehen sich nicht als oberste Instanz in der Kirche, sondern wissen sich gebunden an Gott. Darum beginnt jeder Synodentag mit einer Andacht, um 12 Uhr wird die Sitzung unterbrochen für das Mittagsgebet und abends enden die Beratungen mit einer Abendandacht.
  • „Kirche im ländlichen Raum“ ist diesmal das Schwerpunktthema der Synode und wird am Dienstag, 19. April verhandelt. Der Tag beginnt mit einer Podiumsdiskussion, anschließend informieren sich die Synodalen im Kulturzentrum Karlshalle auf einer Art Markt der Möglichkeiten über die kirchlichen Angebote auf dem Land. Diese Ausstellung ist auch für die Öffentlichkeit geöffnet! Am Nachmittag formulieren die Synodalen in Kleingruppen Aufträge zu Weiterarbeit an diesem Thema.
  • Für Journalisten besonders interessant: Die Eröffnung der Synode durch Synodenpräsidentin Annekathrin Preidel und der Bericht von Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm am Montagvormittag. Diese beiden Reden sind traditionell der Ort für gesellschaftspolitisch relevante Äußerungen.
  • Den Mittwoch verbringen die Synodalen großenteils in ihren Ausschüssen (nicht-öffentlich). Im Plenum geht’s dann erst um 16 Uhr weiter. Dann wird bis Donnerstagmittag über die verlegten Gesetzesentwürfe und die Eingaben an die Synode beraten und entschieden.
  • Die Synode endet am Donnerstag gegen 15.30 Uhr mit dem Reisesegen des Landesbischofs.
  • Landesbischof, Landeskirchenrat, Landessynode und Landessynodalausschuss – das sind die vier Organe der Kirchenleitung. Hierarchisch sind sie auf einer Ebene und leiten die Kirche „in arbeitsteiliger Gemeinschaft und gegenseitiger Verantwortung“, wie die Kirchenverfassung bestimmt. Zu den Aufgaben der Landessynode zählen die kirchliche Gesetzgebung einschließlich der Verabschiedung des Haushaltes und die Beschlussfassung über die Ordnung kirchlichen Lebens. Die Landessynode wählt den Landesbischof. 108 gewählte und berufene Kirchenmitglieder aus allen Regionen Bayerns, aus allen gesellschaftlichen Gruppen, aus allen Altersstufen und Prägungen, Ordinierte (also Pfarrerinnen und Pfarrer) und Nicht-Ordinierte, üben diese ehrenamtliche Leitungsfunktion für die Wahlperiode von sechs Jahren aus.