Mittagsgebet für Freitag, 17. April 2020
Das Gebet zum heutigen Tag wird/wurde um 12 Uhr auch in St. Gumbertus gebetet.
Ich lese die heutige Tageslese aus dem 24. Kapitel des Lukasevangeliums (Vv 36-48):
Als sie aber davon redeten, trat er selbst mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist. Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz? Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe. Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen seine Hände und Füße. Da sie es aber noch nicht glauben konnten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen? Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor. Und er nahm’s und aß vor ihnen. Er sprach aber zu ihnen: Das sind meine Worte, die ich zu euch gesagt habe, als ich noch bei euch war: Es muss alles erfüllt werden, was von mir geschrieben steht im Gesetz des Mose und in den Propheten und Psalmen. Da öffnete er ihnen das Verständnis, dass sie die Schrift verstanden, und sprach zu ihnen: So steht’s geschrieben, dass der Christus leiden wird und auferstehen von den Toten am dritten Tage; und dass gepredigt wird in seinem Namen Buße zur Vergebung der Sünden unter allen Völkern. Von Jerusalem an seid ihr dafür Zeugen.
Herr unser Gott,
trotz aller unserer Furcht bist du doch bei uns. Du bist der lebendige Gott, stärker als der Tod, stärker als jede Macht der Welt. Wir loben dich!
Und weil du alle Macht im Himmel und auf Erden hast, bitten wir dich:
Erfülle uns mit deiner Gegenwart und schenke uns deinen Frieden. Lass uns Zeugen für dich sein, auch unter den begrenzten Möglichkeiten, die wir jetzt haben.
Hilf denen, die dich aus den Augen verloren haben und schenke ihnen den Blick auf dich.
Erbarme dich über die Kranken und Sterbenden. Schenke Linderung der Beschwerden und Heilung. Und wo du es anders beschlossen hast, schenke deine Nähe grade im dunklen Todestal.
Erbarme dich über alle, die ihre Angehörigen nicht besuchen dürfen, in den Heimen und zuhause und ganz besonders in den Kliniken. Sei du spürbar gegenwärtig in den Wohnungen und Krankenzimmern derer, die auf Besuch verzichten müssen.
Sei bei den Familien, die jetzt noch länger ihre Kinder zuhause beschulen sollen. Schenke ihnen Durchhaltevermögen und Geduld, schenke ihnen gute Ideen und die nötige Zeit für alles, was sonst an Arbeit zu bewältigen ist.
Besonders bitten wir dich heute für die Beratungen der Politiker und Kirchenvertreter über di Gottesdienstmöglichkeiten. Schenke ihnen bitte Weisheit.
In alledem bitten wir dich: Dein guter Wille geschehe.
In der Stille legen wir dir hin, was uns persönlich bewegt: …
Gemeinsam beten wir: Vater unser…
Pfarrerin Elisabeth Küfeldt